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RFID Reichweite

Einer der Vorteile der RFID-Systeme wird in der größeren RFID Reichweite vor allem im Vergleich zum Barcode gesehen. Die Reichweite eines RFID-Systems hängt aber von vielen verschiedenen Faktoren ab und ist in den meisten Fällen im Moment sogar niedriger als bei Barcode-Systemen, allerdings darf man natürlich die anderen Vorteile dieser Technik nicht vergessen.

RFID Reichweite

RFID Reichweite ©iStockphoto/8vFanI

Die meisten Unternehmen legen sehr viel Wert auf eine große Reichweite ihrer RFID-Systeme, weil sie sich davon eine bessere Nutzung des Systems versprechen. Wenn Waren mit einem Transponder selbst in größerer Entfernung vom Lesegerät noch erkannt und identifiziert werden können, bedeutet dies zum Beispiel, dass die Waren nicht durch ein Laufband oder womöglich von Hand in die Nähe eines Lesegerätes gebracht werden müssen. Oder wenn eine Chipkarte bereits im Geldbeutel des Besitzers erkannt wird, bedeutet dies natürlich ebenso eine Zeitersparnis und ist eine bequeme Lösung.

Man sollte sich in jedem Fall aber darüber im Klaren sein, dass eine größere Reichweite fast immer mit einem höheren Aufwand und auch höheren Kosten verbunden ist. Daneben sind große Reichweiten unter Umständen auch aus Datenschutzgründen bedenklich. Grundsätzlich kann auf jeden Fall gesagt werden, dass eine größere Reichweite auch mit einem größeren Aufwand verbunden ist, denn je größer die Reichweite, desto mehr potentielle Störquellen, die auf das RFID-System einwirken. Dies hängt zunächst einmal damit zusammen, dass RFID-Systeme mit Magnetfeldern arbeiten, die bei größeren
Entfernungen entsprechend verstärkt werden müssen, damit eine Kommunikation zwischen Transponder und Lesegerät überhaupt möglich ist. Durch diese Verstärkung beeinflusst das Magnetfeld unter Umständen wiederum die Kommunikation was zu einer potentiellen Störquelle werden kann. Dies ist zwar kein Problem, das man nicht beheben könnte, es müssen aber kompliziertere Transponder und Lesegeräte eingesetzt werden, die unter Umständen teurer sind.

Außerdem muss man wegen der Magnetfelder bei größeren Reichweiten darauf achten, dass sich zwischen Transponder und Lesegerät keine Materialien befinden, die eine Kommunikation ebenfalls verfälschen könnten, wie zum Beispiel Wasser oder Metall. Solche Umwelteinflüsse können nicht immer ausgeschlossen werden. Ein weiterer Faktor, der Einfluss auf die Reichweite eines Transponders hat, ist das Magnetfeld selbst. Im Moment gibt es beim RFID-System zwei grundsätzliche Möglichkeiten, nämlich ein induktives Nahfeld, das magnetisch erzeugt wird oder ein elektromagnetisch erzeugtes Fernfeld. Je nachdem mit welchem Feld das RFID-System arbeitet, desto höher beziehungsweise niedriger kann auch die Entfernung zwischen Transponder und Lesegerät sein.

Daneben spielt natürlich auch das benutzte Frequenzband genau so eine Rolle wie die Sendestärke des Transponders. Die Sendestärke hängt dabei meist davon ab, wie der Transponder mit Energie versorgt wird, was wiederum Auswirkungen auf die Größe des Transponders hat. Wenn ein Transponder größer konzipiert wird, können auch größere Energiequellen eingebaut werden, wodurch die Reichweite erhöht werden kann. Große Transponder sind oft aber kostenaufwendiger und auffälliger als kleine Transponder und das wollen die meisten Unternehmen ebenfalls vermeiden.

In den meisten Fällen ist es nötig Abstriche bei der Reichweite zu machen, da in der Praxis große Reichweiten zu viele Probleme mit sich bringen. Theoretisch kann ein RFID-Transponder aber über Strecken bis zu über einem Kilometer ausgelesen werden und wahrscheinlich werden diese Weiten mit fortschreitender Entwicklung der RFID-Systeme noch getoppt. Allerdings müssen dann auch Möglichkeiten gefunden werden, die Probleme bei höheren Reichweiten einzuschränken.

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