Bauformen der Transponder
Die Bauform eines Transponders hängt im hohen Maße von der Größe des Gehäuses und der darin oder darauf befindlichen Antenne ab. Die Antenne wiederum muss so gestaltet werden, dass sie die magnetischen
beziehungsweise die elektromagnetischen Felder des Lesegerätes gut empfangen kann und das hängt wiederum von der gewünschten Entfernung zwischen dem Lesegerät und dem Transponder ab.
Sollen die Transponder möglichst klein sein, muss auch der Abstand zum Lesegerät klein gehalten werden. Oft spielt die Größe aber keine Rolle, wie zum Beispiel bei Containern.
Bei der Bauform eines Transponders ist grundsätzlich aber fast alles möglich. So können auch Transponder gebaut werden, die so dünn wie ein Blatt Papier sind. Aus diesem Grund ist vielen Menschen auch nicht klar, dass sie es fast täglich mit RFID-Systemen zu tun haben.
Dies ist bei Chipkarten oft der Fall, die in unterschiedlichen Bereichen Anwendung finden, so zum Beispiel bei Zutrittskontrollen in großen Unternehmen, wo die Mitarbeiter mit den entsprechenden Chipkarten ausgestattet werden. Obwohl viele Menschen über solche Chipkarten verfügen, wissen die wenigsten, dass sie oftmals mit RFID-Technik funktionieren, weil die Bauform der Transponder so unauffällig ist. Ein anderes Einsatzfeld in großen Firmen für RFID-Systeme ist im Übrigen die Zeiterfassung, die die alte Stempeluhr immer mehr ersetzt. Ebenfalls sehr kleine Bauformen der Transponder finden ihren Einsatz im so genannten E-Purse-Bereich und beim Ticketing. Diese Bauform wird auch in vielen Ausweisen angewendet und eben im Bereich der Tickets für öffentliche Verkehrsmittel. Transponder in Form von Etiketten sind natürlich für Logistikfirmen sehr interessant, da Paletten, Pakete und Sendungen einfach direkt mit dem Transponder beklebt werden können, und dadurch immer verfolgbar sind. Das gilt natürlich auch für Warenhäuser, die so genau wissen, welche Artikel ihre Geschäfte verlassen.
Neben diesen sehr flachen Transpondern, gibt es aber natürlich auch noch andere Bauformen, die zum Beispiel in einem Autoschlüssel untergebracht werden können, denn RFID-Systeme werden oft bei Wegfahrsperren eingesetzt, was viele Menschen ebenfalls nicht wissen, obwohl sie sich täglich unbewusst darauf verlassen, dass ein RFID-Transponder richtig funktioniert und Diebe am Raub des eigenen Autos hindert. Da sich der Tranponder des RFID-Systems im Schlüssel befindet, ist er für die meisten nicht als solcher identifizierbar. Wenn Transponder für die Tieridentifikation eingesetzt werden, bedarf es natürlich spezieller Implantate, die nicht vom Körper abgestoßen werden, oder Transponder in Form von Ohrmarken.
Sehr unauffällig und gleichzeitig praktisch sind Transponder in Form von Nägeln. Diese können zum Beispiel in Paletten eingeschlagen werden und dort zu deren Identifikation dienen. Solche Transponder können natürlich ebenfalls nur schwer als Teil eines RFID-Systems identifiziert werden. Und zu guter Letzt seien noch die Chipcoins genannt, die in Parkhäusern eingesetzt werden und die wohl jeder schon
einmal in Händen hatte, jedoch ohne zu wissen, wie diese Coins an der Kasse zum Beispiel auf- oder abgewertet werden, ohne, dass an der äußeren Hülle irgendeine Veränderung vorgenommen wurde.
Die unterschiedlichen Bauformen, die Transponder also aufweisen können, variieren von sehr großen Ausführungen zum Beispiel an Containern und anderen Fracht- und Transportmitteln bis hin zu hauchdünnen wie zum Beispiel auf Chipkarten oder in Chipcoins. Hier ist auch der Grund zu suchen, warum die wenigsten jemals etwas von RFID-Systemen gehört haben, diese aber täglich nutzen.