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RFID Kosten

Im Moment sprechen für Firmen und Unternehmen noch einige Dinge unter anderem die RFID Kosten gegen die Einführung von RFID-Systemen. Hier sind zunächst einmal die ungeklärten Datenschutzregelungen genauso zu nennen, wie die inkompatiblen unterschiedlichen Systeme. Erst wenn diese beiden Probleme bekämpft und beseitigt sind, werden RFID-Systeme wirklich einzusetzen sein.

RFID Tags

RFID Tags ©iStockphoto/albln

Daneben sprechen aber noch die Kosten gegen RFID-Systeme, da sich diese – wenn die anderen beiden Hindernisse nicht gelöst werden – nicht wieder einspielen lassen. Wäre erst einmal der ganze Markt auf RFID-Systeme umgestellt, könnten nämlich sehr wohl Kosteneinsparungen erreicht werden, aber das ist im Moment noch Zukunftsmusik. Die Kosten die bei einer Einführung eines RFID-Systems entstehen setzen sich zusammen aus Kosten für die Transponder, Lesegeräte und Datenbanken. Dies hört sich zunächst nicht nach viel an, man muss jedoch bedenken, dass zum Beispiel ein Kaufhaus all seine Artikel mit Transpondern ausstatten müsste. In diesem Fall würde es sich wahrscheinlich um so genannte Smart Tags handeln, die so klein und dünn wie Etiketten sind. Diese sind zwar nicht besonders teuer, in großen Mengen können sie aber mit anderen Systemen wie dem Barcode noch nicht mithalten. Zudem sind die Investitionen in solche Smart Tags natürlich verloren, denn bei Smart Tags handelt es sich um Wegwerfprodukte, die immer neu hergestellt werden müssen, sobald ein Artikel verkauft ist. Was die Lesegeräte für ein Kaufhaus betrifft, müssen natürlich auch Unmengen angeschafft werden. Diese Lesegeräte müssen sich dann überall auf dem Weg befinden, den ein Artikel mit Transponder zurücklegt. Die Kassen eines Kaufhauses müssten zudem mit der Lesegerättechnik ausgestattet werden, was zudem bedeuten würde, dass man die funktionierenden Kassensysteme entsorgen müsste.

Für die Zusammenstellung der Datenbank für das RFID-System wären außerdem weitere Anschaffungen nötig und man muss bedenken, dass zumindest für die Einführung des Systems, Fachleute an diesen Datenbanken arbeiten müssten, deren Lohn sich zusätzlich auf die Kostenseite schlägt. Auch darf man die Kosten für die Integration nicht vergessen, das bedeutet Kassenpersonal muss geschult werden und gerade in der Anfangszeit muss man Experten bereithalten, die etwaige Störungen bewältigen können. Eine Einführung des RFID-Systems ist also mit enormen Kosten verbunden, so dass sich für viele Unternehmen die Frage stellt, wo der Nutzen der Systeme eigentlich konkret liegt und ab wann sich solche Kosten wieder einspielen lassen. Solange die Rechtslage im Falle der RFID-Systeme nicht vollends geklärt ist, kann die Frage nach dem Kostennutzen nicht abschließend geklärt werden, denn erst dann werden sich auch die wahren Preise für die RFID-Systeme etablieren.

Im Moment sind die Preise noch etwas verfälscht, denn einerseits werden durch geringe Auflagen noch nicht die möglichen Niedrigpreise erreicht, was gerade für die Transponder gilt. Passive Transponder kosten derzeit je nach Bauart und technischem Aufwand bei einer Auflage bis zu 10000 Stück zwischen 0,50 und einem Euro. Ab einer Auflage von einer Milliarde können die Preise aber schon auf 5 bis 10 (Euro-) Cent gedrückt werden, was natürlich eine enorme Ersparnis einbringt. Und ab einer Auflage von etwa 10 Milliarden werden diese Preise noch weiter sinken. Im Moment sind solche Produktionszahlen aber noch nicht erreicht, so dass eine Ausstattung eines ganzen Unternehmens mit den entsprechenden Transpondern ganz schön ins Geld gehen kann. Andererseits werden für vollständige RFID-Systeme im Moment noch enorme Rabatte gewährt, um die Einführung und die Akzeptanz von RFID-Systemen zu beschleunigen.

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